Logopädie

 

Sprache ist dann gefragt, wenn wir Menschen Gedanken, Gefühle und Wünsche ausdrücken wollen. Sprechen und Sprache verbinden den Einzelnen mit der Welt und mit anderen Menschen. Vom Funktionieren der Sprache und des Sprechens hängen unser Wohlbefinden, Selbstbewusstsein, unsere Sozialkontakte und unser beruflicher Erfolg ab.

 

Therapiezentrum Pfaffenhofen Therapiezentrum Pfaffenhofen

WIR SIND FÜR SIE DA, WENN ...

  • Sie in der Sprache oder dem Sprechen eingeschränkt sind.
  • Ihre Stimme im Beruf oder im alltäglichen Leben zu stark gefordert wird.
  • Sie unter einer Schluckstörung leiden.
  • sich eine Beeinträchtigung Ihres Gehörs negativ auf ihre Sprache auswirkt.
  • Ihr Kind nicht oder im Vergleich mit Gleichaltrigen wenig spricht.
  • sich Ihr Kind sprachlich nur ungenügend oder undeutlich ausdrücken kann.

Unser Ziel – Ihre Handlungsfähigkeit

Mit einer auf sie zugeschnittenen und professionellen Therapie verhelfen wir Menschen mit einer Sprach-, Sprech-, Stimm-, Schluck- oder Hörbeeinträchtigung zu einer besseren zwischenmenschlichen Kommunikation und zu mehr Lebensqualität.

Sprachstörungen

 

Sprache entsteht im Kopf – aus dem, was wir denken, formt das Gehirn Wörter und Sätze; dort wird das, was wir hören, verarbeitet. Gelingt dies nicht oder nicht mehr, spricht man von einer Sprachstörung. Bei Kindern sind dafür meist Verzögerungen in der Entwicklung oder Einflüsse des Umfelds ursächlich oder sie treten im Rahmen einer Mehrsprachigkeit auf; bei Erwachsenen entstehen diese meist nach Hirnschädigungen, ausgelöst z.B. durch ein Schädel-Hirn-Trauma, einen Schlaganfall, Demenz oder durch genetische Disposition.

Unser Therapieangebot richtet sich an Patienten mit folgenden Sprachstörungen:

  • Sprachentwicklungsstörungen (SES)
  • Sprachentwicklungsverzögerung (SEV)
  • Aphasie (zentrale Sprachstörung)
  • Auditive Verarbeitungs- und Wahrnehmungsschwäche (Zentrale Hörstörung)
  • Sprachstörungen aufgrund einer peripheren Hörstörung, z. B. durch chronische Mittelohrentzündung

 

Ebenso werden folgende Störungsbilder therapiert:

  • Lese-Rechtschreibschwäche bzw. -störung
  • Dyslexie (Störung des Lesens)
  • Dysgraphie (Störung des Schreibens)
  • Dysgrammatismus (Störung von Grammatik und Satzbau)
  • Dyskalkulie (Störung von Rechenoperationen)

Das Ziel: Eine Ihrem Anspruch gerechte Sprachfähigkeit

Um dies zu erreichen, arbeiten wir mit unseren Patientinnen und Patienten jeglichen Alters gezielt an der Förderung ihres Sprachverständnisses, dem Aufbau des Wortschatzes sowie der Verbesserung der Wortfindung und der Grammatik. Die stets individuell zugeschnittene Therapie ist aber nicht nur vom Alter unserer Patienten abhängig, sondern auch von den an sie in Schule, Beruf oder Alltag gestellten Ansprüchen.

Sprechstörungen

 

Sprechen bedeutet nichts anderes als das aktive Umsetzen der Sprache, die im Kopf entsteht. Was das Gehirn vorgibt, müssen etwa 100 verschiedene Muskeln und Organe in Form von Sprechbewegungen ausführen, also artikulieren. Störungen im Ablauf dieser motorischen Meisterleistung wirken sich schnell auf die Verständlichkeit von Wörtern sowie Sätzen aus und kann zu Kommunikationsproblemen führen. Ursächlich bei Kindern sind hierfür meist Entwicklungsverzögerungen; bei Erwachsenen treten diese meist nach Hirnschädigungen oder Verletzungen der am Sprechen beteiligten Organe auf.

Unser Therapieangebot richtet sich an Patienten mit folgenden SprEchstörungen:

  • Kindliche Aussprachestörungen
  • Sprechapraxie (zentrale Sprechstörungen/Störung des Sprechablaufs und der Sprechplanung)
  • Dysglossie (Artikulationsstörung infolge organischer Erkrankungen/Schädigungen)
  • Dysarthrophonie (neurologische Störungen des Sprechablaufs, z.B. durch Morbus Parkinson)
  • Rhinophonie (Näseln)
  • Redeflussstörungen (Stottern, Poltern)

Das Ziel: Die Verbesserung Ihrer Artikulation

Ist ein so komplexes System wie das der Lautbildung gestört, dann bedarf es eines akribischen Vorgehens. Die Logopädinnen und Logopäden des TZP sind darauf spezialisiert, im Anschluss an eine differenzierte Diagnostik alle Störungen der Artikulation und des Sprechablaufs sowohl bei Kindern als auch Erwachsenen individuell und zielorientiert zu behandeln.

Stimmstörungen

 

Stimme ist der durch die Stimmlippenschwingungen erzeugte Schall, der im Mund- und Rachenraum und den Nasenhöhlen moduliert wird. Eine gesunde Stimme hängt aber auch von Atmung, Stimmgebung, Lautbildung, Körperspannung und mentaler Verfassung des Sprechers ab – sie spiegelt das Befinden und Gefühle wider und ist damit eine „Visitenkarte“. Stimmstörungen fallen recht schnell auf und zeigen sich durch Klangveränderungen oder Einschränkungen der Leistungsfähigkeit, zusätzlich treten häufig Missempfindungen im Hals auf.

Unser Therapieangebot richtet sich an Patienten mit folgenden Stimmstörungen:

  • Funktionelle Dysphonie

    • Störungen des Schwingungs- und Schließungsverhaltender Stimmlippen
    • Über- oder Fehlbelastung, stimmschädigende Sprechgewohnheiten
    • als Symptom einer allgemeinen körperlichen/psychischen Erkrankung
  • Organische Dysphonie wegen

    • Stimmbandlähmung
    • Stimmband-Polyp, Stimmband-Zyste, Stimmlippenknötchen, Kontakt-Granulom, Reinke-Ödem
    • Operationen an den Stimmlippen
    • Stimmbandkarzinom, Laryngektomie (Kehlkopfentfernung)
  • Psychogene Dysphonie

    • Stimmbandlähmung
    • Stress
    • psychischen Belastungen und Erkrankungen

Das Ziel: Eine Stimme mit Ausdrucksvermögen

Da eine Stimmstörung viele Ursachen haben kann, führen wir eine genaue und umfassende Diagnose durch, um die Entstehung und den Verlauf sowie alle beeinflussenden Faktoren zu ergründen. Über gezieltes, individuell abgestimmtes Training wird darauf basierend therapiert, um die optimale Leistungsfähigkeit des Stimmapparats herzustellen. Dabei legen wir besonderen Wert auf die Nachhaltigkeit der Behandlung, um die Stabilisierung in Alltag und Beruf zu gewährleisten.

Schluckstörungen

 

Schlucken sichert unser Überleben und scheint auf den ersten Blick einfach: Das zu Schluckende wird von der Mundhöhle über Rachen und Speiseröhre weiter in den Magen transportiert. Sind aber beteiligte Strukturen oder das Zusammenspiel beeinträchtigt, kann es zu Störungen im Transport kommen – einer sogenannten Dysphagie. Diese führt im besten Fall zu Einschränkungen in der Lebensqualität, kann aber durch Austrocknung, Abmagerung oder Lungenkomplikationen zu lebensbedrohenden Folgeerkrankungen führen.

Unser Therapieangebot richtet sich an Patienten deren Schluckstörungen folgende Ursachen haben:

  • Falsch erlerntes Schluckmuster
  • Neurologische: z. B. nach Schlaganfall, Hirnblutung, Hypoxie,Hirntumoren oder Nervenerkrankungen
  • Organische: z. B. nach Tumor-OP, Unfalldefekten, Erkrankungen im Mund-, Rachen-, Kehlkopfbereich

Das Ziel: Die Normalisierung Ihrer Schluckfunktion

Wir setzen nach einer umfassenden Diagnose in einer individuellen Therapie alles daran, die physiologischen Abläufe wiederherzustellen bzw. gestörte Muskelfunktionen oder eingeschränkte Sensibilität zu normalisieren. Je nach Krankheitsbild helfen wir Ihnen auch, eine Fehl- bzw. Mangelernährung oder lebensbedrohliche Zustände durch Aspiration zu vermeiden.

Oft wird bei besonders schweren Schluckstörungen aus Sicherheitsgründen eine Trachealkanüle gelegt, um die Lunge zu schützen. Das TZP ist darauf spezialisiert, das so genannte Trachealkanülenmanagment mit folgenden Zielen durchzuführen: Verbesserung und Normalisierung des Schluckaktes, Erarbeitung und Umsetzung von Kompensationsstrategien sowie Ermöglichung oraler Nahrungsaufnahme und Erhöhung der Schluckfrequenz.